Die Labyrinthfische (oder kurz: Labyrinther) bzw. Fadenfische (Unterordnung Anabantoidei) haben zwei Eigenschaften, welche zu den unterschiedlichen Bezeichnungen führen: Zum einen das Labyrinthorgan, welches es ihnen ermöglicht, atmosphärische Luft zu atmen; zum anderen fadenfäörmige Tastorgane, die von ihrem Bauch herabhängen. Eine dritte, eher ungebräuchliche Bezeichnung für diese Fischfamilie ist Kletterfische.
Aufgrund ihrer Eigenschaft, Luftsauerstoff aufnehmen zu können, sieht man die Labyrinther oft an der Wasseroberfläche nach Luft schnappen. Dieses Verhalten ist also absolut nicht besorgniserregend sondern ganz natürlich!
Besonders interessant ist bei den Labyrinthfischen die Fortpflanzung: Die Männchen bauen ein Schaumnest, in welches später die Eier gelegt werden. Dazu holt es Luftbläßchen von der Wasseroberfläche, umhüllt sie mit einem Speichelsekret und spuckt sie wieder aus. Diese Schaumnester können eine beachtliche Größe erlangen und aus dem Wasser haraus ragen.